Laura, 31, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Primus
21.10.2025
Von der Strategie in die Praxis: Laura treibt bei Primus Nachhaltigkeit aktiv voran. Sie entwickelt Ideen, setzt konkrete Maßnahmen um und macht Nachhaltigkeit im Alltag der Betriebe erlebbar. Dabei geht es ihr nicht nur um Umweltschutz, sondern auch um faire Arbeitsbedingungen und Wertschätzung für alle Menschen entlang der Lieferkette.
Was bedeutet Nachhaltigkeit für Dich ganz persönlich und wie lebst Du sie in Deinem Beruf bei Primus?
Nachhaltigkeit bedeutet für mich in erster Linie Respekt gegenüber der Natur. Sie schenkt uns so viel Schönes und Bedeutsames. Wir sollten das unbedingt erhalten, sowohl unserer Umwelt zuliebe als auch für unser eigenes Wohlergehen. Für mich umfasst Nachhaltigkeit ebenso den respektvollen Umgang mit Menschen, sei es bei uns im Unternehmen oder bei unseren Partnern in der Lieferkette. Bei Primus beschäftige ich mich mit ganz ähnlichen Themen, was für mich besonders spannend ist. Wir überlegen, wie wir umweltfreundliche Lösungen entwickeln und uns für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen können. Gleichzeitig stoßen wir auch direkt bei uns im Unternehmen Verbesserungen an.
Viele denken bei Nachhaltigkeit zuerst an CO₂ und Verpackungen. Was gehört für Dich im Arbeitsalltag noch alles dazu?
CO₂ und Verpackungen sind für uns tatsächlich zwei zentrale Themen, die weit oben auf der Agenda stehen, gerade weil im Ernährungsbereich enormes Potenzial besteht. Etwa ein Drittel der weltweiten Emissionen ist auf Landwirtschaft und Ernährung zurückzuführen. Es macht also absolut Sinn, hierauf den Fokus zu legen. Darüber hinaus setzen wir verstärkt auf Bio-Lebensmittel, reduzieren Lebensmittelabfälle, nutzen Recyclingpapier und arbeiten mit umweltfreundlichen Reinigungsmitteln.
“Bei Primus spüre ich ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und den echten Willen, Veränderungen voranzubringen.”
Wo begegnet Dir das Thema Nachhaltigkeit bei Primus ganz konkret – vom Lager bis zur Küche?
Ich bin regelmäßig mit den Kolleginnen und Kollegen im Austausch, auch wenn ich nicht täglich in den Betrieben vor Ort bin. Das Nachhaltigkeitsmanagement stellt die notwendigen Informationen und Instrumente bereit, damit sich jeder Betrieb unter seinen jeweiligen Rahmenbedingungen weiterentwickeln kann. Ein zentrales Werkzeug dafür ist der Qualitätsvertrag. Hier laufen alle Informationen mit klar definierten Zielen, Kennzahlen und Auswertungen zusammen. Zusätzlich entwickeln wir in Arbeitsgruppen praktische Lösungen. Ein Beispiel ist eine Methodik, mit der wir papierbasierte Aufzeichnungen künftig digitalisieren können.
Wie gelingt es Dir, Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen für nachhaltiges Denken und Handeln zu gewinnen?
Hilfreich ist es vor allem, Hintergrundinformationen verständlich zu vermitteln. Wenn wir ganzjährig bestimmte Obst- und Gemüsesorten beziehen, stellt sich die Frage, wo diese im Winter eigentlich herkommen und ob die Bedingungen dort mit unseren Werten vereinbar sind. Solche Einblicke fördern das Bewusstsein und das Verständnis. So können die Kolleginnen und Kollegen dieses Wissen wiederum in ihren Teams und an unsere Gäste weitergeben. Wichtig ist auch, dass Nachhaltigkeit nicht zu zusätzlicher Arbeit wird oder zu Mehrkosten führt. Wir entwickeln uns Schritt für Schritt weiter und betrachten Verbesserungen als kontinuierlichen Prozess.
Was motiviert Dich an Deinem Job und worauf bist Du besonders stolz?
Mich motiviert vor allem das enorme Potenzial für mehr Nachhaltigkeit in der Außer-Haus-Verpflegung. Es ist faszinierend, wie viele Menschen wir täglich erreichen. Diesen Hebel zu nutzen und immer mehr Menschen für gesunde und nachhaltige Ernährung zu begeistern, treibt mich an. Bei Primus spüre ich ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und den echten Willen, Veränderungen voranzubringen. Natürlich stehen wir noch vor vielen Herausforderungen. Aber wenn Verständnis, Bewusstsein und Motivation vorhanden sind, ist das die beste Grundlage, um Nachhaltigkeit Schritt für Schritt erfolgreich voranzubringen – darauf bin ich stolz.