Interview

Nikolas, 33, Produktionsleiter in der Einsatzversorgung

27.06.2025

Planung, Produktion, Packstraße: Nikolas koordiniert den gesamten Ablauf in der Produktionsküche – von der Warenannahme über die Organisation der Teams bis hin zur Auslieferung der fertig gepackten Lunchpakete, mit denen wir die Einsatzkräfte versorgen. Seit Oktober 2024 bei Primus, sorgt er täglich für Struktur, Qualität und einen reibungslosen Ablauf – mit Überblick, Verantwortung und einem klaren Anspruch an Nachhaltigkeit.

Nikolas stützt sich mit beiden Händen auf eine Arbeitsplatte.

Wie bist Du zu Deinem Job als Produktionsleiter gekommen?

Ich bin seit Mitte Oktober 2024 bei Primus. Beworben habe ich mich damals auf eine Kochstelle. Die Stelle habe ich dann auch bekommen. Es wurde dann schnell klar, dass auch eine Produktionsleitung gesucht wird und die Position deutlich mehr Verantwortung mit sich bringt – was mich direkt angesprochen hat. Ich habe eine Kochausbildung gemacht und in verschiedenen Küchen gearbeitet, unter anderem auch als Küchenleiter in Frankreich. Dort habe ich gemerkt, dass mir gerade das Planen, Organisieren und Strukturieren besonders liegt.

Gleichzeitig wollte ich mich beruflich weiterentwickeln – raus aus dem reinen Küchenalltag, rein in eine Position, bei der ich den Überblick behalten und Prozesse mitgestalten kann. Und genau das habe ich bei Primus gefunden. Dass mir nach kurzer Zeit die Produktionsleitung für die Einsatzverpflegung anvertraut wurde, hat sich sehr gut angefühlt – als Bestätigung, dass ich hier genau richtig bin.

Was gehört denn konkret zu Deinen Aufgaben?

Ich bin dafür verantwortlich, dass in der Produktionsküche alles läuft. Ich nehme Waren an, verarbeite sie mit meinem Team weiter und koordiniere die Auslieferung der fertigen Lunchpakete für die Einsatzkräfte. Dazu gehört auch, dass ich das Team so strukturiere, dass die Abläufe stimmen und niemand unnötig Zeit verliert. Wir halten uns an klare Richtlinien und achten darauf, dass alles wirtschaftlich, aber auch sauber und ordentlich abläuft.

Wir haben eine Art Packstraße, in der die Ware verpackt, etikettiert und für den Versand vorbereitet wird. Ich bin morgens meist in der Küche, später auch im Büro. Dort prüfe ich, was ansteht, was bestellt werden muss und ob wir genug Ware im Haus haben. Bei der Bestellung teilen wir uns im Team die Aufgaben: Ich bin vor allem für Obst zuständig.

Das Ganze ist also eine Mischung aus Planung, Koordination und Praxis. Ich bin nicht durchgängig am PC, sondern packe auch mit an. Und das ist das Schöne an der Aufgabe: Man sieht direkt, was man geschafft hat.

“Ich hab‘ gemerkt, dass mir ein respektvoller Umgang wichtig ist. Und genau das finde ich hier jeden Tag.”
Nikolas, 33
Nikolas und ein Kollege räumen gemeinsam Waren in ein Regal ein.

Was ist Dir dabei besonders wichtig?

Dass die Abläufe stimmen. Es gibt eine klare Reihenfolge, wie bestimmte Dinge erledigt werden müssen – und wenn man sich daran hält, spart man Zeit, Geld und Nerven. Ich achte also darauf, dass wir nicht durcheinander arbeiten, sondern dass alle wissen, was zu tun ist.

Und natürlich geht’s auch um die Qualität. Wir haben unsere eigenen Standards – zum Beispiel wollen wir möglichst viele Bio-Produkte einsetzen. Das alles im Blick zu behalten, gehört zu meinem Job.

Dein Job klingt unglaublich vielseitig. Du hast ja sogar einen Gabelstaplerschein gemacht. Wie kam es dazu?

Genau, das war direkt zu Beginn Thema. Ich wurde gefragt, ob ich einen habe – hatte ich noch nicht. Weil wir ein Hochlager im Betrieb haben, benötige ich in meiner Person allerdings einen Gabelstaplerschein, um an die Waren zu kommen. Primus hat das Thema in die Hand genommen und mir eine Schulung organisiert. Die Schulung hat zwei Tage gedauert und während meiner Arbeitszeit stattgefunden. Jetzt kann ich den Stapler selbst fahren.

Nachhaltigkeit spielt bei Primus eine wichtige Rolle. Wie setzt ihr das in der Produktion in der Einsatzverpflegung um?

Das ist bei uns definitiv ein Thema. Wir schauen zum Beispiel, wie wir Verpackungen nachhaltiger gestalten können – unser Besteck besteht aus Zuckerrohrresten, und wir versuchen, bei den Verpflegungsbeuteln für die Einsatzkräfte nach und nach von Plastik auf Papier umzustellen. Vieles davon stoßen wir auch selbst an, weil uns das wichtig ist.

Ein Punkt, der mir besonders am Herzen liegt, ist unsere Bruchliste. Wir dokumentieren genau, was wir am Ende nicht verwendet haben. Je weniger da draufsteht, desto besser haben wir geplant. Ich versuche, das immer im Blick zu behalten – allein schon, weil es sich einfach besser anfühlt.

Und wenn doch mal etwas übrig bleibt, arbeiten wir mit Essensrettern zusammen. Die holen Produkte ab, die wir nicht mehr einsetzen können, bevor sie ablaufen. So landet möglichst wenig im Müll. Ich finde, das ist genau der richtige Weg.

Was macht Primus für Dich als Arbeitgeber besonders?

Im Arbeitsalltag erlebe ich, dass hier alle respektvoll miteinander umgehen. Die Zusammenarbeit läuft harmonisch, und auch mit den Führungskräften ist der Austausch offen und auf Augenhöhe. Wir arbeiten professionell, achten aber gleichzeitig darauf, dass sich alle wohlfühlen. Für mich macht genau das ein gutes Arbeitsumfeld aus.

Auch die Einarbeitung lief richtig gut. Ich hatte genug Zeit, mich einzuarbeiten, wurde regelmäßig gefragt, wie es mir geht und ob ich etwas brauche – das hat mir geholfen, richtig reinzukommen. Und dass ich nach einem halben Jahr die Produktionsleitung übernehmen konnte, zeigt für mich: Hier wird Vertrauen wirklich gelebt.

Was ich auch stark fand: Es gab einen Inflationsausgleich. In der Gastronomie erlebt man so etwas selten – da gibt’s höchstens mal einen Händedruck. Bei Primus hieß es: Wir sind gewachsen, und alle sollen etwas davon haben. Das war für mich eine echte Wertschätzung.

Schon kurz nach meinem Start war ich auf der Weihnachtsfeier. Da waren so viele Leute aus ganz unterschiedlichen Bereichen – da ist mir zum ersten Mal bewusst geworden, wie groß das Unternehmen wirklich ist. Das hätte ich sonst gar nicht so mitbekommen.

Und wie erlebst Du Dein Team im Alltag?

Ich arbeite wirklich gern mit den Leuten hier. Es gibt niemanden, mit dem ich nicht klarkomme – und das ist nicht selbstverständlich. Klar, man muss nicht mit allen befreundet sein. Aber es ist ein gutes Gefühl, wenn man sich respektvoll begegnet, gemeinsam lacht und merkt: Die Leute ziehen mit.

Gerade im Vergleich zu früheren Jobs ist das ein riesiger Unterschied. In der Gastronomie ging’s oft ruppig zu. Hier herrscht eine ganz andere Art der Zusammenarbeit. Wir begegnen uns immer respektvoll und haben einen gewissen Anspruch an den Umgang miteinander. Das gefällt mir sehr.

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